Barbara Ulreich BA, MSc
Bei Essstörungen geht die Kontrolle über das Essverhalten verloren und es entsteht ein hoher Leidensdruck für die Betroffenen sowie für die Angehörigen. Es handelt sich dabei um eine gravierende psychische Erkrankung, welche weitreichende Auswirkungen hat. Magersucht (Anorexia nervosa), Bulimie (Ess-Brech-Sucht) oder Binge-Eating-Störung (Essattacken) beeinflussen den Alltag massiv und haben zum Teil ein suchtähnliches Verhalten. Bei Betroffenen Personen ist oft das Körperbild und die Körperwahrnehmung gestört. Körperliche Schäden sind die Folge.
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Psychotherapeutin
Dipl. Lebens- und Sozialberaterin
Formen der Essstörungen:
Binge-Eating-Störung ist jene, die mit massiven Essattacken einhergeht und ist die häufigste Form der Essstörungen. Bei der Bulimie nehmen Betroffene Essen zu sich und erbrechen dieses im Anschluss wieder. Oft passiert dies nicht schnell genug und der Leidensdruck der Betroffenen erhöht sich. Bei der Magersucht handelt sich um die bekannteste Form von Essstörungen in unserer Gesellschaft. Es wird dem Körper möglichst wenig Nahrung zugeführt und oft noch dazu exzessiv Sport betrieben.
Ursachen, warum Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen auftreten, sind komplex und oftmals hängen verschiedenste Faktoren zusammen.
Zu Beginn werden oft erste Anzeichen von Angehörigen nicht erkannt, da dies als „Phase“ oder „Trend“ abgewertet bzw. nicht beachtet wird. Essstörungen können bereits in jungen Jahren auftreten und nicht erst in der Pubertät. „Picky Eating" ist eine Form der Störung, die bereits im Kindergarten bzw. Volkschulalter auftreten kann. Es werden hier von den Kindern nur mehr bestimme Lebensmittel gegessen oder ganze Lebensmittelgruppen verweigert (z.B. Fleisch). Bei Jugendlichen treten eher Magersucht und Binge-Eating auf und diese haben dieselben Begleitsymptome wie bei Erwachsenen. Bulimie ist eher seltener bei Kindern und Jugendlichen zu beobachten. Kinder und Jugendliche werden durch Social Media stark beeinflusst. Der Schönheitswahn und das Bedürfnis perfekt zu sein, können bereits in sehr frühen Jahren auftreten. Aber auch familiäre oder schulische Probleme können dazu führen, dass ein „normales“ Essverhalten nicht mehr möglich ist.
Wichtig ist es, dass Symptome ernstgenommen und nicht als Phase abgestempelt werden. Eine Essstörung ist eine schwerwiegende psychische Erkrankung. In der Psychotherapie geht es darum hinzuschauen, welche die belastenden Punkte im Leben der Betroffenen sind. Es geht auch darum, das Gewicht zu stabilisieren und das Selbstbewusstsein zu stärken. Die Körperwahrnehmung und Akzeptanz des eigenen Ichs, ist Teil der Therapie.
BARBARA ULREICH BA, MSc
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