Barbara Ulreich BA, MSc
Der Ausdruck Psychosomatik leitet sich aus den Begriffen „Psyche" für Seele und „Soma" für Körper ab. Häufig kommt es zu körperlichen Symptomen, welche durch Lebenskrisen, psychischen Belastungen, Leistungsdruck oder anderen Erfahrungen, wie zum Beispiel Traumata, ausgelöst werden. Die körperlichen Symptome lassen sich aus medizinischer Sicht nicht erklären, schränken aber die Lebensqualität und das Umfeld enorm ein. Die körperlichen Beschwerden sind vorhanden, aber aus medizinischer Sicht nicht behandelbar bzw. erklärbar.
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Psychotherapeutin
Dipl. Lebens- und Sozialberaterin
Oft braucht es sehr lange, bis die Diagnose psychosomatische Erkrankung getroffen wird. Die Betroffenen gehen von Arzt/Ärztin zu Arzt/Ärztin, ohne Hilfe bekommen zu können, da ihre Symptome aus medizinischer Sicht nicht greifbar sind. Es entsteht das Gefühl, dass sie nicht ernst genommen werden, was viele zermürbt. Auch das Umfeld, d.h. die Familie ist betroffen, da die Lebensqualität stark eingeschränkt wird. Soziale Kontakte werden aufgrund der körperlichen Einschränkungen weniger und Hobbys können nicht mehr nachgegangen werden.
Viele Kinder und Jugendliche kennen das Gefühl, dass der Bauch vor Prüfungen verrücktspielt oder man vor anderen wichtigen Ereignissen plötzlich Kopfschmerzen bekommt. Dass der Magen schmerzt oder man plötzlich mit Übelkeit und/oder Ekel zu kämpfen hat. Auch Herzrasen und Zittern, sowie schwitzige Hände sind Symptome, die viele Kinder und Jugendliche vor angespannten Situationen kennen.
Warum Kinder und Jugendliche an psychosomatischen Symptomen erkranken, kann meistens nicht geklärt werden. Oft ist es eine Kombination aus mehreren belastenden Situationen, die körperliche Beschwerden hervorrufen können. In den meisten Fällen tragen Stress und ein hoher Druck zum Auslösen psychosomatischer Beschwerden bei. Aber auch Veränderungen im Familiensystem (z. B. Trennung, Tod oder Geburt eines zweiten Kindes) können dazu führen, dass plötzlich körperliche Reaktionen hervorgerufen werden. Kinder und Jugendliche erfahren häufig extreme Situationen in der Schule oder in der Ausbildung. Permanenter Stress und Leistungsdruck können auch psychosomatische Symptome hervorrufen. Aber auch Ausgrenzung, Mobbing und nicht Teil des Klassensystems zu sein, ist extrem belastend.
Wichtig ist es, dass ein Raum des Wohlfühlens und des Ernstnehmen der Symptome geschaffen wird. Ein verständnisvolles und wertschätzendes Verhältnis in der Psychotherapie schafft oft schnell eine deutliche Verbesserung der körperlichen Reaktionen.
BARBARA ULREICH BA, MSc
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