Barbara Ulreich BA, MSc
Sexualität hat einen wichtigen Einfluss auf die Qualität von Beziehungen und spielt eine bedeutende Rolle für die seelische Gesundheit. Viele Paare haben Probleme, was das sexuelle Miteinander in ihrer Beziehung betrifft. Aber die wenigstens bekennen sich dazu, da dies ein Bereich ist, der bei vielen Paaren schambehaftet ist.
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Psychotherapeutin
Dipl. Lebens- und Sozialberaterin
Keine Lust auf Sex ist ein sehr häufiges Thema in meinen Paartherapien. Kommt es zu einer sexuellen Unzufriedenheit in einer Beziehung, hat das starke Auswirkungen auf das gemeinsame Miteinander. Viele Paare verlernen aber auch über die Zeit, Nähe zum Partner/Partnerin zulassen zu können. Dies kann verschiedenste Ursachen haben. Zeit spielt hier oft eine große Rolle. Aber auch Kinder bzw. Patchwork-Konstellationen.
Oft verändern Kinder auch den gemeinsamen Schlafrhythmus und/oder das Ehebett wird zum Familienbett. Plötzlich befinden sich vier statt zwei Personen im Schlafzimmer. Aber auch Wertschätzung und Kommunikation im Alltag sind zwei große Themen, welche das sexuelle Miteinander stark beeinflussen. Sexualität ist ein „Geben und Nehmen“ und hängt nicht nur mit dem Geschlechtsakt zusammen. Sich aufeinander einzulassen, sich zu vertrauen zu können und loszulassen, sind wichtige Punkte in einer Beziehung.
Probleme entstehen aber auch, wenn es häufig zu Abweisungen kommt. Der Abgewiesene fühlt sich hier häufig frustriert und resigniert irgendwann. Es entsteht hier oftmals eine Dynamik, welche aber durch bewusstes Hinsehen unterbrochen werden.
Die abgewiesene Person fühlt sich frustriert und nicht mehr attraktiv genug für das Gegenüber. Spannend wird es auch, wenn sich über die Zeit Fetische oder Fantasien entwickelt haben. Wie kann das angesprochen werden, ohne dass man auf Ablehnung stößt? Wie können Neigungen und Fantasien ins gemeinsame Miteinander eingebaut werden? Wie kann der Mut gefasst werden, dem Gegenüber sich zu öffnen?
Alle diese Punkte können Teil einer Paartherapie/Einzeltherapie sein und offen thematisiert werden. In der Therapie wird ein Raum geschaffen, wo sie sich ohne Vorurteile völlig öffnen können. Frustrationen können angesprochen werden und es gibt Raum dafür, sich mit den individuellen Themen auseinanderzusetzen.
BARBARA ULREICH BA, MSc
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